Guten Tag meine Lieben! Auch heute gibt es wieder eine Rezension
für euch. Dieses Mal zu einem etwas anderen Buch. Eine lange Weile bin ich vor
dem Computer gesessen und habe auf den leeren, weissen Bildschirm gestarrt. Ich
wusste nicht, wie ich das Gelesene einordnen sollte und hatte noch weniger
Ahnung davon, wie ich euch den Inhalt des Buches erklären soll.
Vielen Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar!
Eckdaten
Titel: Ich fühle so tief ich kann
Autorin: Liane Cornelius
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 396
Verlag: SP
Preis: 15.99 Euro
Inhalt
Lilly ist emotional schwer verwundet.
Doch sie hat sich mit den bedrückenden
Erlebnissen arrangiert.
Nach mehreren Operationen braucht sie
nun die Hilfe eines Physiotherapeuten.
Sie lernt Andreas kennen - gutaussehend,
sportlich, charismatisch.
Von seinen besonderen Fähigkeiten ahnt sie nichts.
Geschickt dringt er tief in ihre Seele ein - eigentlich
unmöglich - denn die ist fest verschlossen,
seit damals.
Lilly passt perfekt in sein psychisches Beuteschema.
Sie geht ihm ins Netz. Das Spiel kann beginnen.
Aber der Plan geht nicht auf. Ausgerechnet er,
der Gefühle verabscheut, der in einer kalten Welt
lebt und die Menschen um sich herum durch
Sex und Manipulationen kontrolliert -
ausgerechnet er wird nun unerbittlich
mit seinen Emotionen konfrontiert.
Zwei Menschen am Rande ihres Traumas.
Ein verzweifelter Kampf beginnt.
Doch sie hat sich mit den bedrückenden
Erlebnissen arrangiert.
Nach mehreren Operationen braucht sie
nun die Hilfe eines Physiotherapeuten.
Sie lernt Andreas kennen - gutaussehend,
sportlich, charismatisch.
Von seinen besonderen Fähigkeiten ahnt sie nichts.
Geschickt dringt er tief in ihre Seele ein - eigentlich
unmöglich - denn die ist fest verschlossen,
seit damals.
Lilly passt perfekt in sein psychisches Beuteschema.
Sie geht ihm ins Netz. Das Spiel kann beginnen.
Aber der Plan geht nicht auf. Ausgerechnet er,
der Gefühle verabscheut, der in einer kalten Welt
lebt und die Menschen um sich herum durch
Sex und Manipulationen kontrolliert -
ausgerechnet er wird nun unerbittlich
mit seinen Emotionen konfrontiert.
Zwei Menschen am Rande ihres Traumas.
Ein verzweifelter Kampf beginnt.
Meine Meinung
Cover und Titel: Die Farbwahl des Cover gefällt mir unheimlich
gut. Die warmen Farben passen sehr gut zu Liane. Die mit Nebelschwaden
behangene Landschaft stimmt einen sofort nachdenklich und fängt die Atmosphäre
des Buches sehr gut ein. Der Titel klingt für mich unheimlich schön. Allerdings
hätte ich vielleicht ein Wörtchen mehr hinzugefügt. «Ich fühle so tief ich nur
kann.» Denn ohne das «nur», klingt es, als würde sie versuchen überhaupt etwas
zu fühlen, aber Liane ist ja ein wahnsinnig sensibler und gefühlvoller Mensch.
Schreibstil: Der Schreibstil war für mich vor allem zu
Beginn etwas gewöhnungsbedürftig. Denn ich hätte etwas vollkommen anderes
erwartet. Bevor ich mit Lesen begann stellte ich mir den Schreibstil sehr detailliert,
tiefgründig und sogar etwas poetisch vor. Allerdings ist der Schreibstil leider
fast ein kleines bisschen plump, jedenfalls stellenweise. Ich hätte mir
raffiniere Vergleiche und Redewendungen gewünscht. Ich muss aber sagen, dass die
Gefühle und Emotionen trotzdem sehr gut rübergekommen sind.
Die Erzählweise ist, als würde Liane ihre Geschichte direkt
dem Leser erzählen. Das ist zwar eine gute Idee, aber ihre Worte kamen mir
oft so vor, als würde sie immer aussprechen, was ihr gerade durch den Kopf
geht. Gedanken kommen nie perfekt chronologisch geordnet heraus. Deshalb war
mir die Geschichte teilweise zu wirr und kam mir etwas zusammengewürfelt vor.
Inhalt: Das Grundthema des Buches ist ein wahnsinnig interessantes.
Ich selber würde wagen zu behaupten, dass ich sehr empathisch sein kann, aber
Lillys und Andreas Beziehung geht überall das weithinaus. Am Anfang war eine solche
Beziehung zwischen zwei Menschen für mich eher schwer vorstellbar. Aber ich habe
mich auf die Geschichte eingelassen und das hat sich gelohnt. Ihre Verbindung,
die man im Verlauf der Geschichte immer besser nachvollziehen kann ist wirklich
faszinierend.
Charaktere: Liane ist eine wundervolle Protagonistin und das
in vielerlei Hinsicht. Wenn ich daran denke, was sie als Kind alles durchmachen
musste und dann an all ihre Operationen, läuft es mir kalt den Rücken hinunter.
Deshalb finde ich es umso bewundernswerter, wie sie immer wieder aufsteht und
sich ihren Weg zurück ins Leben erkämpft.
Es gab aber auch ein paar Dinge, die mich störten. So wie
ich das verstanden habe, waren Toni und Lilly verheiratet, während diese eine
Beziehung mit Andreas aufbaute und dieser verlobt. Auch wenn ich ihre Verbindung für sehr
kostbar und wichtig halte, fand ich es doch den Partnern der beiden gegenüber
gehörig unfair. Überhaupt hat mich Andreas an meine Toleranzgrenzen gebracht.
Ich verstehe, dass er unter einem schweren Trauma leidet, aber das rechtfertigt
aus meiner Sicht keinesfalls, wie er andere Menschen und insbesondere Frauen
für seinen persönlichen Vorteil manipuliert.
Fazit
Eine faszinierende Idee. Wenn man sich auf die Geschichte
einlässt, werden einem viele spannende Aspekte der menschlichen Psyche
erleuchtet. Der Schreibstil war mir etwas zu plump und stellenweise zu wirr. Während
ich Liane schnell ins Herz schliessen konnte, hatte ich mit Andreas doch meine
Probleme.
Bewertung
⭐⭐⭐/5
Habe ich euch neugierig gemacht? Dann schaut auf der Website
der Autorin vorbei (https://www.liane-cornelius.de/). Dort könnt ihr ein Casting absolvieren und euch voraussagen
lassen, ob das Buch etwas für euch ist oder nicht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite werden automatisch über Blogger (Google) personenbezogene Daten erhoben. Diese Daten werden ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung. Mit dem Abschicken eines Kommentars wird die Datenschutzerklärung akzeptiert.