Samstag, 28. April 2018

Rezension Der Zauber zwischen den Seiten

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Guten Morgen ihr Bücherwürmer! Heute möchte ich euch wieder einmal ein Buch vorstellen. Und zwar «Der Zauber zwischen den Seiten» von Cristina Caboni. Ich durfte dieses Buch im Rahmen der Hello-Sunshine-Kampagne vorablesen und möchte mich für diese Chance nochmals von ganzem Herzen beim Blanvalet Verlag bedanken! Ich wünsche euch viel Spass beim Durchlesen!


Eckdaten

Titel: Der Zauber zwischen den Seiten
Autorin: Cristina Caboni
Übersetzt von: Ingrid Ickler
Teil: 1 von 1
Seitenzahl: 352
Preis: 8.99 Euro
Verlag: Blanvalet


Die Autorin

Cristina Caboni lebt mit ihrer Familie auf Sardinien, wo sie Bienen und Rosen züchtet. Ihr Debütroman Die Rosenfrauen verzauberte die Leser weltweit und stand in Deutschland wochenlang auf der Bestsellerliste. Ihr zweiter Roman Die Honigtöchter, der auf ihrer Heimatinsel spielt, und Die Oleanderschwestern waren ebenfalls große Erfolge. Der Zauber zwischen den Seiten ist nun Cristina Cabonis viertes Buch, das in der faszinierenden Welt der Bücher spielt.
(Quelle: Blanvalet Verlag)


Inhalt

Seit sie denken kann, ist Sofia von Büchern fasziniert. Sie liebt das Rascheln der Seiten, den Geruch des Papiers und vor allem die darin beschriebenen Welten. Schon immer haben sie der schüchternen Frau geholfen, der Realität zu entkommen. Als sie eines Tages in einem Antiquariat ein altes Buch kauft, findet sie darin enthaltene Manuskripte und Briefe einer gewissen Clarice, die Mitte des 19. Jahrhunderts gelebt haben soll. Sofia und Clarice scheinen viel gemeinsam zu haben, und Sofia spürt eine Verbindung zu ihr. Um mehr über sie zu erfahren, reist Sofia quer durch Europa. Dabei stößt sie nicht nur auf eine unglaubliche Liebesgeschichte, sondern findet endlich auch ihr eigenes Glück...      (Quelle: Blanvalet Verlag)


Meine Meinung

Als ich den Klappentext von «Der Zauberzwischen den Seiten» das erste Mal gelesen habe, war ich wie verzaubert und wusste sofort: Dieses Buch muss ich lesen! Und ich habe es nicht bereut.

Das Cover ist wunderschön und wenn ich es nicht als E-Book gelesen hätte, bekäme es auf jeden Fall einen Ehrenplatz in meinem Regal. Mir gefällt das Zusammenspiel der dezenten, aber doch fröhlichen Farben und die detaillierte Gestaltung.

Kennt ihr das, wenn ihr durch eine Buchhandlung schlendert und ein Titel euren Blick anzieht, sodass ihr gleich ein paar Schritte zurückstolpern müsst? So ein Titel ist «Der Zauber zwischen den Seiten». Ich denke jeder von uns Bücherwürmern kann sich mit diesen fünf Worten perfekt identifizieren und mir ruft er sofort den Geruch von alten Bücher in die Nase und das Rascheln von alten Seiten in die Ohren.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Der erste Erzählstrang führt uns mit Sofia quer durch Europa und der zweite Erzählstrang direkt ins 19. Jahrhundert. Diese Erzählweise empfinde ich als eine wunderbare Wahl. Denn es macht die Geschichte so lebhaft und authentisch. Cristina Cabonis Schreibstil ist faszinierend sowie fesselnd. Mit viel Feingefühl führt sie uns durch die Gefühlswelten ihrer Charaktere, ihre Ängste und Sorgen. Eine perfekte Balance zwischen Beschreibung und Handlung hält den Spannungsbogen durchgehend aufrecht und ermöglicht einen lückenlosen Lesefluss.

Ich muss euch gestehen, ich habe praktisch das ganze Buch in einer Nacht durchgelesen. Denn die Geschichte von Clarice Marianne von Harmel hat mich ebenso wenig losgelassen wie Sofia.

Cristina Caboni war bei der Wahl des Themas für dieses Buch sehr clever, denn sie hat etwas gewählt, dem kein Bücherwurm widerstehen kann: Bücher. In jedem Wort, jeder Zeile und auf jeder Seite spürt man die innige Liebe der Autorin zu Literatur und mehr als einmal habe ich mich selbst in der Geschichte wiedergefunden. Sehr stimmig finde ich aber auch, dass die Autorin nicht nur das Lesen an sich ins Zentrum gestellt hat, sondern die anderen Aspekte rund ums Buch, wie zum Beispiel die Buchbinderei. Ein Thema, von dem ich bis jetzt keine grosse Ahnung hatte, das aber definitiv seine Reize hat. Ich musste dabei immer an Mo aus Tintenherz denken. Mir scheint als wären Buchbinder eine Gruppe für sich. Eine belesene, unheimlich kluge und gütige Gruppe.

Das Setting finde ich ebenfalls ganz entzückend. Normalerweise spielen Liebesromane immer in Deutschland oder den USA. «Der Zauber zwischen den Seiten» verzaubert uns allerdings nicht nur mit seinem italienischen Flair, sondern führt uns durch halb Europa.

Die beiden Protagonistinnen Sofia und Clarice wirken auf den ersten Blick ziemlich verschieden. Sofia hat sich selbst verloren und ihre Selbstzweifel und Ängste sind beinahe greifbar, während Clarice so eigensinnig ist wie überhaupt möglich. Die anmutige junge Frau lässt sich von den Vorstellungen und Regeln ihrer Gesellschaft nicht aufhalten. Doch Clarice Selbstsicherheit gibt Sofia neue Kraft und langsam findet sie im Verlauf der Geschichte zurück zu sich selbst. Diese Ereignisse haben mich immer wieder zu Tränen gerührt und dank des gefühlvollen Schreibstils tief berührt.


Fazit

Den Zauber zwischen Seiten hat Cristina Caboni in ihrem Roman gekonnt eingefangen. Jedes Wort hat seine Wichtigkeit und ich möchte keine einzige Seite missen müssen. Wenn ihr jetzt schon ein passionierter Leser seid, werdet ihr dieses Buch vergöttern und wenn nicht wird es auf jeden Fall eine innige Liebe zur Literatur in euch wecken!


Bewertung


⭐⭐⭐⭐⭐/5

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